Tschüss Ladesäule? Nissan zeigt E-Auto mit ausfahrbarem Solardach

Der in Japan sehr erfolgreiche Mini-Stromer Nissan Sakura bekommt ein ausfahrbares Solardach - vorerst ist das aber nur ein Prototyp. (Bild: Nissan)

Matthias Schmid

30 Oktober 2025

Nissan präsentiert eine Elektroauto mit ausfahrbarem Solardach. Die 500 Watt PV-Leistung sollen 3.000 km Reichweite pro Jahr ermöglichen.

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Ein Elektroauto, das sich selbst auflädt – klingt auch 2025 noch nach Zukunftsmusik? Nissan will genau das möglich machen und präsentiert einen Prototyp, der weniger oft an die Ladesäule muss als das Serienmodell. Der Trick: ein innovatives Solardach, das sich über die Frontscheibe ausfahren lässt und mit 500 Watt Photovoltaik-Power bis zu 3.000 Kilometer Reichweite pro Jahr ermöglichen soll.

Erfolgreiches E-Auto Sakura als Basis

Der japanische Automobilhersteller zeigt auf der diesjährigen Japan Mobility Show 2025 ein Konzeptfahrzeug mit integrierter Solartechnik. Basis ist der kompakte Stromer Sakura, der in den vergangenen drei Jahren die Verkaufsstatistik bei E-Autos in Japan anführte. Das Fahrzeug gehört zu der in Japans Städten sehr beliebten Klasse von Kleinstwagen – den sogenannten „kei cars“.

Das vom „Ao-Solar Extender“-Team speziell für den Sakura entwickelte Photovoltaik-Konzept verbindet zwei Komponenten: Ein dauerhaft installiertes Panel auf dem Fahrzeugdach liefert Energie beim Fahren. Während des Parkens lässt sich dann eine zweite Einheit ausfahren, die sich über die Frontpartie erstreckt. Gemeinsam erreichen beide Elemente eine PV-Gesamtleistung von 500 Watt.

3.000 km Reichweite durch die Sonne

Nach Herstellerangaben könnte das System unter günstigen Bedingungen übers Jahr gerechnet Strom für etwa 3.000 Kilometer Reichweite bereitstellen. Die Technik setzt auf monokristalline Solarzellen mit Glasabdeckung. Das angestrebte Gesamtgewicht der Konstruktion liegt bei 30 Kilogramm.

Ein Nebeneffekt der ausfahrbaren Einheit soll laut Nissan sein: Das Solarpanel beschattet die Frontscheibe und reduziert dadurch im Sommer den Kühlungsbedarf im Innenraum.

Deutlicher seltener an die Ladesäule?

Laut Nissan zeigen Auswertungen des Nutzungsverhaltens von Sakura-Besitzern, dass Fahrerinnen und Fahrer des 3,40 Meter langen Kleinwagens überwiegend kurze Distanzen zurücklegen. Bei diesem Nutzungsprofil könnte die Solarstromerzeugung auf dem Dach den Bedarf an Netzladungen erheblich verringern. Zusätzlich gibt der Autokonzern an, dass das PV-System auf dem Sakura-Dach sogar bei Stromausfällen als Notstromquelle dienen könnte.

Ob das im Rahmen einer unternehmensinternen Initiative entstandene Konzepts zur Serienreife kommt, ist noch offen – laut Nissan ist das aber der Plan. Ein konkreter Markteinführungstermin wurde aber noch nicht genannt.